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La Valse du Hasard

La Valse du Hasard

Sprechtheater

Text
Victor Haïm
Jahr
1991

Eine Frau stirbt bei einem Autounfall und kommt an die Himmelspforte. Dort trifft sie auf zwei Engel, die mit ihr ein Quiz spielen. Ein Stück über die Frage, wie wir leben wollen und ob ein Leben ohne Fehler überhaupt möglich (oder erstrebenswert) ist.

«Hasard»: Schicksal, Glück, Zufall beinhaltet dieses Wort, das sich so ungenau ins Deutsche übertragen lässt. «Valse» ist laut Larousse ein Tanz, bei dem sich zwei Personen um sich selber drehen. Verbindet man die beiden Begriffe, so wird daraus ein Spiel, dessen Ausgang weder vorauszusehen noch beeinflussbar ist.

Eine Frau kommt ums Leben. Grad eben ist sie mit ihrem Auto gegen einen Baum gefahren. Im Empfangsraum zwischen Himmel und Hölle wird sie schon erwartet. Zwei Engel verwalten hier die sterblichen Hüllen, vor allem aber entscheiden sie, wohin die Seele gelangt. Die neue Klientin wird zuvorkommend betreut – dann beginnt das Spiel.: «Erzählen Sie ihr Leben, von Anfang an!», die Aussagen werden bewertet. Hundert Punkte bedeutet das Paradies, fällt sie auf Null zurück… – das Jüngste Gericht als Fernsehquiz. Die Spielregeln sind absolut undurchlässig, unsere gängigen Moralvorstellungen können einpacken. Nur eines wird rasch klar: Allgemeinplätze werden streng bestraft. Das ist tragisch, schliesslich steht das Heil der Seele auf dem Spiel.

Spiel

Vreni Cathomas
Werner Bodinek
Dodó Deér

Regie

Serena Sartori

Bühne, Objekte

Barbara Leuthold, Dodó Deér

Kostüm

Barbara Leuthold

Musik, Ton

Werner Bodinek

Video

Stephan Lichtensteiger

Choreografie

Rolf Schneider

Lichtdesign, Technik

Marco Soldera

Bearbeitung

Vreni Cathomas, Doris Schmidt, Dieter Sinniger

Administration, Produktionsleitung

Dieter Sinniger, Gaby Zeltner

Grafik

Anita Mendler

Produktion

Freies Theater M.A.R.I.A.UNSER

Festivalbeteiligung

Zürcher Theaterspektakel 1991

Premiere

22.03.1991 (EA), KIFF Aarau