Hänsel und Gretel*
*Namen von der Redaktion geändert
Für diese Neuinszenierung von «Hänsel und Gretel» steht die Junge Marie im Austausch mit jungen Geflüchteten. Das klassische Märchen wird dabei mit realen Erlebnissen der Asylsuchenden verwoben.
Hänsel und Gretel müssen weg. Sie verlassen ihr Zuhause und schlagen sich alleine durch unbekannte Länder. Auf ihrer Reise durchlaufen sie Enttäuschungen und Angstzustände, verlieren aber nie den Glauben an ihr Ziel. Nach mühsamen Irrwegen gelangen sie schliesslich zum verheissungsvollen Lebkuchenhaus…
In der Schweiz wurden im Jahr 2015 2736 Asylgesuche von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden gestellt [Statistik UMA des SEM]. Die Gründe, sein Zuhause und seine Heimat bereits so jung zu verlassen, sind unterschiedlich. Sie flüchten vor Armut, Krieg, Bedrohung, Misshandlungen oder weil sie zu Waisen werden. Ebenfalls werden sie nicht selten nach Europa geschickt, um die Familie finanziell zu unterstützen. Die Junge Marie steht im Austausch mit jungen Geflüchteten. Ihre Geschichten fliessen in unsere Inszenierung von «Hänsel und Gretel» ein. Dabei überführen wir das Erzählte in eine abstrakte Form und verweben die realen Erlebnisse der jungen Asylsuchenden mit Motiven aus dem Märchen. Nicht zuletzt stellen wir die Frage danach, wie in der Schweiz aufgewachsene Jugendliche die Geschichte von gleichaltrigen Geflüchteten erzählen können.
Annina Hunziker, Joel Zumbrunnen, Meret Zangger, Rahel Stork, Yan Balistoy
Caroline Ringeisen und Sebastian Kurth
Maja Bagat
Niklaus Friedli
Daniel Steiner
Rebecca Etter
Pia Schwarz
David Röthlisberger
G1B, Alte Kantonsschule Aarau und Projekt UMA – Leben und Lernen
Koproduktion mit Theater Tuchlaube Aarau und Theater Chur.
Zusammenarbeit mit Verein Netzwerk Asyl und Anlaufstelle Integration Aargau
Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Beisheim Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Hans und Lina Blattner Stiftung