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Geld, Parzival

Geld, Parzival

Sprechtheater

Nach
Wolfram von Eschenbach
Jahr
2020

Parzival muss die Sitten der Geldvermehrung und des Umgangs unter Reichen lernen. Wir sind alle Parzival. Haben wir die nötige Empathie um für die Leiden unserer Welt und unserer globalisierten Gesellschaft, gemeinsam eine Veränderung weg von einer weltweiten Eskalation zu bewirken? Mit Parzival reisen wir durch eine Welt der Finanzen: Dahin, wo das Geld regiert und die Verhaltenskodizes bestimmt.

Joël László, Autor u.a. von «Liliom» und Kurzstücken zu «Zukunft Europa», überschreibt in seinem neuen Stück für Theater Marie den mittelalterlichen Parzival-Mythos.
Das Vakuum, in dem Parzival von seiner Mutter Herzeloyde grossgezogen wird, erweist sich als fataler Boomerang. Der Reiz des Kapitalismus und der freiheitlichen Ideologie, des survival of the fittest, vor dem die Mutter ihren Sohn bewahren wollte, entwickelt auf den heranwachsenden Parzival einen umso gewaltigeren Sog. Mit unstillbarer Neugierde nach allem, was mit Geld und Reichtum zu tun hat, macht sich Parzival auf seinen Weg. Nun muss er viele Abenteuer bestehen und sich die von der Sucht nach Geld und Reichtum zivilisierte Welt erobern. Dabei ist ihm seine Naivität und Direktheit manchmal Hilfe, mehrheitlich aber ein Hindernis. Unverhofft trifft er auf Anfortas, der in der Gemeinschaft lebt, die den heiligen Gral, aus dem der Reichtum fliesst, bewacht.
Die Produktion stellt die Frage, welche Parallelen sich für diese abenteuerlichen Erlebnisse in unserer von Geld, Kapitalismus und erbarmungslosem Wirtschaftsliberalismus geprägten westlichen Gesellschaft finden lassen.

Das Stück «Geld, Parzival» von Joël László und das digitale Programmheft zu «Geld, Parzival» stehen Ihnen zum Download zur Verfügung.

«Aventiure und Ausbeutung.»

Bodo Blitz, Theater der Zeit
Uraufführung

04.10.2020, Vorarlberger Landestheater Bregenz

Spiel

Jessica Cuna, Grégoire Gros, Lina Hoppe, Ingo Ospelt, Suly Röthlisberger, Andri Schenardi, Sandra Utzinger

Regie

Olivier Keller

Text

Joël László

Musik

Daniel Steiner

Kostüm

Tatjana Kautsch

Szenografie

Dominik Steinmann

Technik

Andreas Bächli

Video

David Röthlisberger

Theaterfotografie

Anja Köhler

Vermittlung

Rebecca Etter

Dramaturgie

Patric Bachmann

Partner

Koproduktion mit Bühne Aarau, Kurtheater Baden, Tojo Theater Reitschule Bern und Vorarlberger Landestheater Bregenz

Gefördert durch

Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Kulturkommission Suhr, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Hans und Lina Blattner Stiftung