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Die Leuchten in der Nacht

Die Leuchten in der Nacht

Sprechtheater

Text
Gerhard Meister
Jahr
2010

Es gibt einen einzigen politischen Entscheid, mit dem die Zerstörung des ganzen Landes bewusst in Kauf genommen wird, den Entscheid, Atomkraftwerke zu betreiben oder neu zu bauen.

Doch Tschernobyl ist lange her, ein Supergau hat sich seither nicht wiederholt, der Klimawandel hat der Atomindustrie einen scheinbar unschlagbaren Joker in die Hand gespielt, Deutschland probt den Ausstieg aus dem Ausstieg, die Gesuche für den Bau neuer AKWs in der Schweiz sind beim Bundesrat hinterlegt, selbst in Weissrussland, das zu einem Viertel verstrahlt ist, gibt es Pläne für eine neues Atomkraftwerk. So sieht die neue Lage in Sachen Kernenergie aus. Aber die Atomkraft ist ihre beiden monströsen Pferdefüsse nicht losgeworden. Noch immer würde keine Versicherung der Welt einen Supergau versichern, noch immer gibt es für radioaktiven Abfall nirgends ein Endlager. Besonders beunruhigend sind die Bemühungen der Atomindustrie, die Betriebsfristen für schon bestehende Werke um Jahrzehnte zu verlängern. Niemand behauptet, dass Atomkraftwerke sicherer werden, indem sie altern. Aber eben: amortisierte Atomkraftwerke sind für die Elektrokonzerne regelrechte Geldschleudern mit Gewinnen von einer Million Franken pro Tag.

Ensemble

Miriam Japp, Francesca Tappa, Philippe Graber, Herwig Ursin

Regie

Nils Torpus

Bühne

Renato Grob

Kostüm

Nic Tillein

Dramaturgie

Myriam Zdini

Regieassistenz

Irina Starmanns

Licht und Technik

Andy Giger

Fotos

Werner Rolli

Bildbearbeitung

Roland Schmidt

Grafik

Ursina Völlm, Martina Walthert

Produktionsleitung

Markus Speck

Koproduktion mit

Theater Tuchlaube Aarau, Schlachthaus Theater Bern, Theater Winkelwiese Zürich

Premiere

17.3.2010

Theater Tuchlaube Aarau (UA)