Bewohnung Alte Reithalle Aarau

Die neue Leitung des Theater Marie will sich am Kraftort Alte Reithalle Aarau reiben, im wörtlichen Sinne. Sie will wissen, was in der kulturpolitischen Versprechung, eine mittlere Bühne für den Kanton Aargau zu planen, liegt. Sie will Kulturtäter/innen, potentielle Zuschauer/innen und Politiker/innen zur Auseinandersetzung, zum Essen und zum Gespräch einladen. Vorgänger/innen und Nachläufer/innen sollen auf die Mitglieder des Theater Marie Einfluss üben. Am Ende gibt’s ein Fest für alle, die sich für die Reithalle Aarau oder das neue Theater Marie interessieren.

Ganz privat im öffentlichsten Raum des Aarauer Kultursommer. Wir ziehen mit Kind und Kegel, mit dem Auge auf kulturelle Spuren und mit Lust auf euphorische Pläne in die Reithalle. Wir bewohnen während 7 Tagen den grossen Raum, wo früher geritten wurde und nun Kultur zum besten gegeben wird. Wir nützen diese Zeit für eine atmosphärische Standort- und Lagebestimmung. An jedem Tag laden wir unterschiedliche Exponenten des Aargauer Kulturlebens ein und bitten sie uns zu beeinflussen. Wir schreiben auf und dokumentieren diese Begegnungen. Eine Woche lang machen wir kein Theater. Wir brauen Bier, bauen einen Minigolfpark oder eine Kegelbahn und bieten zum Boccia-Turnier auf. Abschluss der Bewohnung Reithalle bildet das Theater Marie Fest. Diesmal sind alle eingeladen. Einen Tag lang sollen sich all diejenigen treffen, die Lust auf Musik, Gastronomisches, kulturelle Gespräche und geselligem Beisammensein haben. Wir präsentieren unsere Ideen und geben Auskunft über unsere privaten Erfahrungen, die wir tagsüber und nachts in der Reithalle angehäuft haben. Wir begleiten die Bewohnung Reithalle mit vermittelnden und publizistischen Massnahmen, um einer interessierten Öffentlichkeit Einblicke zu gewähren und diese neugierig auf das Theater Marie und die Alte Reithalle Aarau zu machen.