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Augusta

Augusta

Sprechtheater

Text
Richard Dresser
Jahr
2011

Molly und Claire kümmern sich auf den Knien um den Dreck der spätkapitalistischen Gesellschaft. Beide arbeiten sie für ein Putzunternehmen im Bundesstaat Maine und verdienen weniger als den Mindestlohn. Sie kennen die Welt von ganz unten, denn da leben sie und von ganz oben, denn da putzen sie.

Molly ist die ältere, Claire die hübschere, beide haben sie Ehemänner. Und dann ist da noch Jimmy, ihr Chef. Er ist jung, sexuell frustriert und neu in der Regionalverwaltung der Putzfirma. Er will alles besser machen als sein Vorgänger doch plötzlich verschwindet das wertvolle Silberbesteck der wichtigsten Kundin und die hässliche Kluft zwischen Arm und Reich kommt zum Vorschein.

Das Inszenierungskonzept von Nils Torpus arbeitet mit einer Bühne, die zeigt, was unter den Teppich gekehrt wird. Nackte, ineinander verhakte Armierungseisen bilden das raue und unsichere Terrain, auf dem sich die alltäglichen Dramen der sozialen Ungerechtigkeit abspielen. Die Bühne wird so zu einer offenen Wunde und zu einer Metapher menschlicher Verletzbarkeit.

Theater Marie zeigt «Augusta» in der deutschen Übersetzung von Marius von Mayenburg als Schweizer Erstaufführung.

Spiel

Francesca Tappa, Miriam Japp, Michael Schwyter

Regie

Nils Torpus

Bühne

Renato Grob

Kostüm

Sara Giancane

Lichtdesign

Andy Giger

Regieassistenz

Lena Friedli

Grafik

Ursina Völlm, Martina Walthert

Produktion

Annette von Goumoëns

Koproduktion mit

Theater Tuchlaube Aarau, Theater Winkelwiese Zürich, Kleintheater Luzern

Premiere

12.3.2011

Theater Tuchlaube Aarau (EA)