Höhere Gewalt
Eine Versicherungsrecherche
Risiken ohne Nebenwirkungen? Versicherungen versprechen uns eine sorgenfreie Zukunft. Gleichzeitig machen sie sich die in Haus und Umwelt lauernden Gefahren zunutze, indem sie Kund:innen mit Prognosen verunsichern, die sich nur manchmal bewahrheiten, dabei jedoch weitreichende Konsequenzen haben können. Ausgehend von einer Recherche rund um Schweizer Versicherungsgesellschaften entsteht ein Theaterabend, dessen Figuren zuversichtlich der unheimlichen Einsicht entgegentreten, dass an jeder Ecke und hinter jedem Telefonat das Unerwartete lauern kann. Doch was sind Versicherungen eigentlich? Ein Akt der Solidarität oder der Versuch, sich von den Gefahren des Lebens freizukaufen?
Theater Marie entwickelt ein Theaterstück mit Witz und Aktualität zu einem unwahrscheinlichen Thema: Die Planung des Unerwarteten.
Die Autorin und Regisseurin Maria Ursprung ist seit 2022 Teil der Co-Leitung von Theater Marie. In «Höhere Gewalt» vertieft Ursprung nach der Gerichtsrecherche «In dubio» (2022) die Frage, wohin sich das stete Streben nach Sicherheit in unserer Gesellschaft entwickeln könnte.
Mehr als Theater:
Am 18. Oktober findet im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch mit Beteiligten der Produktion statt.
Am 11. Januar von 15 – 18 Uhr findet zu «Höhere Gewalt» ein Theaterworkshop unter der Leitung von Andrea Brunner (Theater Marie) und Jonas Egloff (Bühne Aarau) statt. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme! Anmeldung: andrea.brunner@theatermarie.ch
«Wer gibt dem Risiko einen Preis? Das macht die Versicherung. Und dadurch wird es handelbar. Ist das nicht wunderbar?»
I-Fen Lin
Bertilla Spinas
Andreas Bächli, Luca Schaffer
Claude Gobeli
Theater Marie
Valentina Verdesca
Bühne Aarau und Kurtheater Baden
Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, SWISSLOS Fonds des Kantons Solothurn, Ernst Göhner Stiftung, LANDIS & GYR STIFTUNG, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Hans und Lina Blattner-Stiftung
ca. 90 Minuten, ohne Pause