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Amerika

Amerika

Sprechtheater

Text
Gerhard Meister
Jahr
2008

Stellen Sie sich vor, in der Schweiz herrscht Hunger und nur wer auf einem unsicheren Schiff seine Heimat verlässt, hat eine Chance, dem Elend zu entkommen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Schweiz eines der Armenhäuser Europas. Der Kapitalismus hatte seine Herrschaft angetreten, für viele bedeutete das aber nur Armut und Not. Tausende verliessen jährlich die Schweiz auf der Suche nach einer besseren Zukunft. Amerika war das weitaus häufigste Ziel.

In «Amerika» wird eine Geschichte von Schweizer Auswander:innen erzählt, in welcher aus Amerika Europa wird, aus Europa Afrika und nicht selten Europa auf Europa und die Schweiz auf die Schweiz trifft. Das 19. und 21. Jahrhundert verschmelzen zu einem Bogen farbiger und zuweilen drastischer Bilder. So kann es passieren, dass die Bewohner von New York an ihrem Badestrand auf angeschwemmte, halbtote Schweizer treffen, die auf ihrer Flucht aus Europa Schiffbruch erlitten haben. Und wenn es so scheint, als sei mit dem Autor endgültig die Fantasie durchgegangen, so beruht das Stück doch auf Begebenheiten, die sich alle ereignet haben und noch immer ereignen.

Ensemble

Samuel Eschmann, Miriam Japp, Francesca Tappa, Thomas Ursula Hostettler, Herwig Ursin

Regie

Nils Torpus

Bühnenbild

Renato Grob

Kostüme

Nic Tillein

Musikalische Leitung

Christian Brantschen

Lichtdesign und Technik

Andy Giger

Dramaturgie

Silvie von Kaenel

Regieassistenz

Emilia Haag

Hospitanz

Clemens Borter

Fotos

Werner Rolli

Produktionsleitung und Administration

Markus Speck

Buchhaltung und Beratung

Monika Müller

Grafik

Sonja Kräuliger

Koproduktion mit

Theater Biel Solothurn, Theater Tuchlaube Aarau, Schlachthaus Theater Bern, Kleintheater Luzern

Premiere

16.10.2008

Theater Biel Solothurn, Stadttheater Solothurn (UA)