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Feuergesicht

Feuergesicht

Sprechtheater

Text
Marius von Mayenburg
Jahr
2001

Bitter-lakonisches Familienstück über die klaustrophobischen Gefühlen der neuen Generation, ihre Angst, wie ihre Eltern zu werden und Pyromanie.

Kurt liest Heraklit und legt die Nachbarschaft mit selbstgebastelten Brandbomben in Schutt und Asche. Olga, seine Schwester, will heraus aus der dumpfen Enge ihrer Jugend und trifft Paul. Der hat zwar ein Motorrad, enttäuscht aber alle weiteren Erwartungen. Nur der Vater mag ihn, weil Paul so ist, wie Kurt hätte sein sollen. Während der Mutter noch eine Hoffnung aufgeht jenseits ihrer Elternrolle, ahnt Paul bereits das Verhängnis, das sich aus der autistischen Verschwörung der beiden ungleichen Geschwister entwickeln wird.

Ein verstörendes, amoralisches Stück über Jugendliche, die ihr Erwachsenwerden als existentielle Erniedrigung erleben, über zwei in ihre hermetische Eigenwelt versponnene «firestarter», die grausam Rache üben an den gleichermaßen liberalen wie hilflosen Eltern. Bis Kurt sich schließlich mit Benzin übergießt und ein letztes Streichholz entzündet, bürstet dieses unheimliche, bitter-lakonische Familienstück einige gängige Klischees gehörig gegen den Strich.

Ensemble

Clo Bisaz, Stina Durrer, Matthias Fankhauser, Silvana Zarro, Eric A. Rohner

Regie

Andrea Fiege

Mundartfassung, Dramaturgie

Guy Krneta

Ausstattung, Video

Guus van Geffen

Lichtdesign

Daniela Eggs

Kampftraining

Reto Schmidli, José Perich

Ausstattungsassistenz

Franziska Lang

Technik

Andy Giger, Edith Szabó

Fotos

Beat Schmid, Christine Zimmermann

Produktionsleitung

Ursula Frauchiger

Administration

Hansruedi Hitz

Grafik

Anna Albisetti

Koproduktion mit

Theater Tuchlaube Aarau, Schlachthaus Theater Bern

Premiere

Theater Tuchlaube Aarau (EA)