P.S. Tut mir leid. Bin schon tot
Ein Ensembelprojekt und eine theatrale Dikussion
Ein Vater, enttäuscht über die Scheidung seiner Tochter, hält dies in einem Brief fest. Ein Ensembleprojekt ganz dem theatralen Brief gewidmet.
Am Anfang stand die vage Idee, Briefe auf die Bühne zu bringen, wissend, dass die Briefe eine lange Bühnenlaufbahn hinter sich haben und im Alltag zu den aussterbenden Gattungen zu gehören scheinen. Bis ein Brief aus dem Jahr 1935 an Theater Marie getragen wurde.
Ein Mann verlässt seine Frau und sein Kind und setzt sich in sein Heimatland ab. Seine Familie betreibt die Scheidung der ungeliebten Ehe. Dies wiederum treibt den Vater der Frau auf die Barrikaden. Er bezwingt seine Wut, resümiert den Verlauf des Geschehens minutiös in einem vielseitigen Brief und verlangt, dass die Ehe bestehen bleibe, da seine Tochter andernfalls ihre Ehre verlustig ginge. Hinter den gestochen klaren, scheinbar völlig emotionslosen Formulierungen des Vaters scheint der masslose Hass und die Enttäuschung eines Mannes hervor, der sich betrogen sieht und sich dennoch bis zur Selbstverleugnung beherrscht.
Clo Bisaz, Stina Durrer, Matthias Fankhauser, Tina Haseney, Eric A. Rohner, Silvana Zarro
Liesbeth Coltoff, Andrea Fiege
Hermann van Geffen
Simon Hostettler
Guus van Geffen
Guy Krneta
Daniela Eggs
Andy Giger, Daniel Müller, Edith Szabó
Werner Rolli
Stefano Tomasi, Ursula Frauchiger
Anna Albisetti
Theater Tuchlaube Aarau, Schlachthaus Theater Bern, Theater an der Winkelwiese Zürich
Theater Tuchlaube Aarau (Kreation UA)