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Furnier

Furnier

Geschichten von Guy Krneta

Text
Guy Krneta
Jahr
1996

Aus Texten des Dramaturgen Guy Krneta ist ein Theaterabend entstanden, welcher auf eine der theatralischen Urformen zurückgreift: Das Geschichten erzählen. Geschichten von hier und heute. Geschichten, die das Leben schrieb, vielmehr: die das Leben aufzuschreiben vergass.

Sie bleiben sitzen, unter Umständen Jahrelang. Baumanns. Auch wenn Gilbert schweigt, und Lüthi nicht mehr weiss in welchem Stock, in welchem Haus. Nett haben sie es, halbgefroren aber nett. Sitzen da und wissen nicht, wer mit wem und warum nicht und was sie sind. Alles hinter den Ohren.

Die Geschichten, welche sich aus Unterhaltungsdrang, Blufflust und Verlegenheit heiter und bös in den Abend hineinformulieren, verflechten sich zwischen Sofa und Buffet zum Sprungtuch über dem Fleisch am Knochen: brüchig, abwischbar, dünn.

„Dünnes Deckblatt aus wertvollem Holz“, umschreibt der Duden das Wort «Furnier». Das Theater M.A.R.I.A. nimmt den Duden beim Wort. Nicht nur, dass das Deckblatt als Deckblatt entlarvt wird, nein, auch als wertvoll wird es entlarvt. Als umso wertvoller sogar, je entlarvender es sich als Deckblatt erweist.

Regie

Beatrix Bühler, Stephan Lichtensteiger

Dramaturgie

Guy Krneta

Bühne, Kostüme

Annina Schenker

Musik

Simon Hostettler

Tontechnik

Werner Bodinek

Licht, Technik

Daniela Eggs, Edith Szabó

Sprechtraining

Jürgen Wollweber

Produktion, Tournee

Adi Meyer, Barbara Schwarz, Dieter Sinniger, Gaby Zeltner

Grafik

Anna Albisetti

Fotos

Felix Wey

Ensemble

Clo Bisaz, Werner Bodinek, Jörg Bohn, Stina Durrer

Premiere

Theater Tuchlaube Aarau