Mit dem Label «Zukunft Europa» untersucht das Theater Marie gemeinsam mit Ariane Koch und Joël László den zukünftigen Blick auf unsere Zeit.
Die multiple Identität, die der Begriff «Europa» evoziert, steht bei der Stoffbestimmung vom Label «Zukunft Europa» im Zentrum. Europa als Mythos, Europa als politisch-wirtschaftliches Gebilde, Europa als vielschichtiger geografischer Sehnsuchtsraum für Reisende und Zufluchtsuchende. Theater Marie baut «Zukunft Europa» ab 2015 auf: Die ersten Kurzstücke schreiben Ariane Koch und Joël László.
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Von Ariane Koch
Auch die Textproduktion wird in Billiglohnländer ausgelagert. Liedautoren aus Indien, technische Uebersetzer aus China und Redenschreiber aus Venezuela werfen einen kritischen Blick auf die europäische Kultur des Bewahrens. Und das alles für je fünf Dollar.
Ich bin das Tier mit dem Fell
Von Joël László
Ein Frisörbesuch der anderen Art. Körperliche Nähe gibt es nur noch bei der wiederkehrenden Perückenpflege. Echte Haare trug man in der animalischen Vergangenheit.
Enzyklopädie des Verschwindens
Von Ariane Koch
Die Zeit und der Wandel fordern Opfer. Die Auflistung von verschwundenen Dingen hilft der Erinnerung. Die Vergegenwärtigung erzeugt Nostalgie.
Reykjavik-Pinakothek
Von Joël László
In einer apokalyptischen Zeit muss der Kunst-Kanon neu definiert werden. Zwei Kuratoren nehmen sich dieser schwierigen Aufgabe an. Doch nur wenige Werke haben in der Reykjavik-Pinakothek Platz.
Costa Concordia. Mare Nostrum
Von Ariane Koch
Das Drama wiederholt sich. Die Flucht auf dem Schiff auf der Suche nach einem neuen Kontinent, nach einer Küste der Eintracht scheint die einzige Lösung. Der mythische Stier ist mit an Bord.
Autor*innen
Ariane Koch, Joël László
Spiel
Judith Cuénod, Manuel Löwensberg, Christoph Rath
Szenografie
Erik Noorlander
Dramaturgie
Patric Bachmann
Szenografieassistenz
Linda Rothenbühler
Szenografiehospitanz
Lea Kuhn
Regiehospitanz
Nathalie Imboden
Theaterfotografie
Andreas Zimmermann
Partner
Koproduktion mit Theater Tuchlaube Aarau, Theater Winkelwiese und ROXY Birsfelden
Gefördert durch
Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Prohelvetia, Fondation Nestlé pour l’Art / partenariat, kulturelles.bl, Migros Kulturprozent, GGG Basel